Die Geschwindigkeit der Zeit: Warum sie rast, je älter wir werden

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Ich kann es kaum glauben. Das Jahr hat soeben erst begonnen und schon haben wir Februar. Ich habe doch gefühlt gestern erst die Weihnachtsdekoration in den Keller gebracht und die letzte Plätzchendose in der Vorratskammer verstaut und schon wird überall nur noch vom Valentinstag gesprochen.

Wenn ich das mit früher vergleiche, dann kommt es mir so vor als würde die Zeit schneller vergehen, je älter ich werde. In der Schule, da fühlte sich ein Jahr noch an wie 365 lange Tage voller Klausuren, unzähliger Ferienausflüge an den See, aufregender Hauspartys und vielen ersten Malen. Der erste Kuss, die erste Party, das erste Mal Auto fahren, alleine reisen und die erste eigene Wohnung.

Hier ein paar (erschreckende) Fakten:

  • Die Einführung des Euro ist mittlerweile 16 Jahre her
  • Der Anschlag auf das World Trade Center bereits 17 Jahre
  • Und mein Abi liegt auch schon 6 Jahre zurück.

Heutzutage ertappe ich mich immer wieder dabei, einen verwirrten Blick auf die Uhr zu werfen und mich zu fragen wo die Zeit eigentlich geblieben ist. Hab ich sie nicht effektiv genutzt? Habe ich nicht bewusst genug gelebt und das Leben an mir vorbeiziehen lassen?

Eine Studie, in der 500 Probanden zwischen 14 und 94 Jahren gefragt wurden, wie schnell die letzten zehn Jahre ihrem Empfinden nach vergangen waren, ergab, dass für Teenager die Zeitspanne gefühlt langsamer verstrichen ist als für junge Erwachsene und ältere Personen. Aber warum ist das so?

Gerade dann, wenn man wenig erlebt hat, fühlt es sich im Nachhinein so an, als sei die Zeit schnell vergangen. Zwanzig Jahre jeden Morgen ins selbe Büro und jeden Abend vor den Fernseher in der selben Wohnung, dann vergeht die Zeit wie im Flug. Je älter wir Menschen werden, desto weniger offen sind wir tendenziell für Neues.

„Erlebt man wenig Neues, Aufregendes, bleiben auch weniger Erinnerungen, und im Rückblick erscheint die Zeitspanne kürzer.“, sagt Marc Wittmann vom Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg.

Die Devise heißt also: Mehr Neues und Emotionales erleben. Das prägt sich im Gedächtnis besser ein und der Zeitraum wirkt im Nachhinein länger. Das bedeutet auch: Jeder kann die gefühlte Zeit abbremsen, wenn er wieder mehr erste Male erlebt.

Ich habe mir vorgenommen in diesem Jahr viele erste Male zu erleben. Ein neues Land bereisen, auf ein Reggae Konzert gehen, eine Klavierstunde nehmen, ins Autokino gehen und ein paar Tage im Schweigekloster verbringen.

Wie geht euch das? Habt ihr auch das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht, je älter ihr werdet? Und welche ersten Male nehmt ihr euch für dieses Jahr vor?

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Portrait Laura Herz

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Ein Kommentar zu „Die Geschwindigkeit der Zeit: Warum sie rast, je älter wir werden

  1. Ich finde, das Zeiterleben ist genau andersherum. Wenn wenig passiert, vergeht die Zeit langsamer. Natürlich gibt der Tag mit zunehmendem Alter nicht mehr viel noch-nie-erlebtes her. Aber das Zeiterleben ist anders, weil der eigene Spannungszustand anders ist. Routine muss nicht langweilig sein. Aber Angst und Sorgen rauben auch Lebenszeit. Um was habe ich mir früher mal Sorgen gemacht ? Um Möglichkeiten. Und heute ? Sorge ich mich um einengende Probleme. Das macht einen großen Unterschied. Die Zeit läuft ja immer gleich. Am besten: einfach gar nicht über sowas nachdenken. Der kommende Tag ist lang, auch wenn ich durch Erfahrung schon weiß, wie er sich heute Abend anfühlen wird. Aber dazwischen war ja noch was …

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