Tipps für mehr Ordnung und Minimalismus im Kleiderschrank

Projekt: Capsule Wardrobe

Der Konsum. Auf irgendeine Art und Weise sind wir ihm alle verfallen. Die meisten zumindest. Seien es ausgediegene Shoppingtouren durch Einkaufszentren oder die gelegentlichen Besuche im Lieblings-Secondhandladen. Der Kleiderschrank wird immer voller und voller.

Und damit steigt auch der Druck, der auf einem lastet. Denn schließlich braucht alles einen Platz. Der Pullover sieht zwar fast genauso aus, wie der, der schon im Kleiderschrank hängt, ist aber eben doch ein biiiischen anders. Aber es gibt keine leeren Bügel mehr. Die Lösung? Neue kaufen natürlich!! Ich habe es satt, ständig neue Dinge anzuhäufen und zu kaufen, die mich am Ende mehr belasten, als dass ich mich an ihnen erfreuen kann. Deshalb habe ich euch in diesem Blogbeitrag ein paar Tipps aufgeschrieben, die helfen, für mehr Minimalismus und Ordnung im Kleiderschrank zu sorgen. Denn: Kleiderschrank ausmisten befreit die Seele.

1. Frag dich vor dem Kauf: Will ich dieses Teil 30x tragen?

Wenn du dir diese Frage stellst, bevor das Teil auf dem Kassentresen landet, dann entgehst du der Gefahr, „Spontankäufe“ zu machen, die du später bereust. Denn oft sind das genau die Teile, die man entweder für ein bestimmtes Event gekauft, angezogen und danach nie wieder aus der letzten Ecke der Kommode herausgezogen hat oder die es nicht einmal schaffen, vom Preisschild befreit zu werden. Also: bewusst einkaufen heißt die Devise und vorher einmal drüber nachdenken, ob das Teil das Potenzial hätte, zum neuen Lieblingsstück im Kleiderschrank zu werden.

2. Für jedes neue Teil muss ein Altes gehen

Mit den neuen Errungenschaften unterm Arm zu Hause angekommen fehlen, wie oben schon kurz beschrieben, die Bügel im Schrank oder der Platz in der Kommode, um sie zu verstauen. Diese Taktik hilft. Denn man schafft mit ihr nicht nur Platz fürs Neue, sondern befreit sich auch von Altlasten, die man im Zweifel schon viel zu lange eh nicht mehr getragen hat.

3. Den Kleiderschrank regelmäßig aufräumen und Teile, die du schon länger als sechs Monate nicht getragen hast, ausmisten

Mit dieser Methode ist garantiert immer genügend Platz in deinem Kleiderschrank. Zu jedem Saisonwechsel, also im Idealfall 4x im Jahr, nehme ich mir einen Tag Zeit und kremple meinen kompletten Kleiderschrank um. Dabei schaue ich mir jedes Teil genau an und frage mich, ob ich das in der nächsten Saison noch tragen würde. Wenn nicht, dann wird es ausgemistet. Ist das ein befreiendes Gefühl sage ich euch!

4. Sharing is caring – Tausche mit deinen Freundinnen

Auch wenn ich das jetzt alles so diplomatisch geschrieben habe, kenne ich das Gefühl nur allzu gut, wenn ich im Schaufenster ein Teil sehe und denke es ruft „Mama!“. Da können bei uns Frauen schon mal alle Sicherungen durchbrennen und wir kaufen für viel zu überteuertes Geld Kleidung, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Damit sie aber nach einem halben Jahr (bei der großen Ausmistung des Kleiderschrankes ;)) nicht in der Kleidersammlung landen, ist es doch eine super Idee, sich an einem Wochenende mit seinen besten Freundinnen zu treffen und gegenseitig Kleidung zu tauschen. Was dir nicht mehr so gut gefällt, könnte das neue Lieblingsstück der Freundin werden. Ich liebe es, meine aussortierten Teile an meine Mädels weiterzugeben und freue mich jedes Mal, wenn ich sehe, dass sie sie tragen. Kleidertausch ist nicht nur eine günstige, sondern auch eine nachhaltige Alternative zum Wegwerfen

5. Projekt: Capsule Wardrobe

Eine Capsule Kollektion ist eine einmalig produzierte und limitierte Mini-Kollektion. Auf den Kleiderschrank übertragen bedeutet das, dass ihr versucht, weniger hochmodische Teile zu kaufen, dafür aber in qualitativ hochwertige Kleidung investiert, die sich gut kombinieren lässt. Das schont zum einen den Geldbeutel und zum anderen steht man dann morgens nicht vor dem Kleiderschrank und sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Der Profi schlägt vor, inklusive Schuhen, nur 37 Kleidungsstücke im Schrank hängen zu haben. Das wäre für mich ein bisschen zu radikal. Ich versuche ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen und arbeite gerade daran, Basic-Teile wie einen schönen Kaschmir-Pullover oder ein weißes V-Neck Shirt in hochwertiger Qualität zu kaufen, damit sie lange halten. Ein paar modische Teile dürfen dann aber doch nicht im Schrank fehlen, vor allem als Fashionblogger nicht 😀 Es ist ein Projekt, das ich dieses Jahr begonnen habe und sehr gespannt bin, wie es mit gelingt.

Minimalismus im Kleiderschrank

Minimalismus im Kleiderschrank

Wie befreie ich meinen Kleiderschrank von Ueberfluessigem?

Wie befreie ich meinen Kleiderschrank von Ueberfluessigem?

Projekt: Capsule Wardrobe

Mein Look:

Habt ihr noch weitere Tipps und Tricks?

Love,

Laura Herz Logo

6 Kommentare zu „Tipps für mehr Ordnung und Minimalismus im Kleiderschrank

  1. Vor allem dein letzter Punkt „Capsule Wardrobe“ ist mal ein neuer Ansatz, worüber ich bisher noch nicht nachgedacht habe. Sollte ich mal ausprobieren. Die anderen Punkte befolge ich – mehr oder weniger. Da fehlt es manchmal nur an ein bisschen mehr Disziplin 😉

    LG Kerstin

    1. Liebe Kerstin, da geht es dir wie mir. Disziplin zu bewahren ist gar nicht so leicht wie man denkt 🙂 Ich bin gespannt, wie dir das Projekt Capsule Wardrobe so gelingen wird. Viele Grüße, Laura

  2. Sehr praktische Tipps! Gut kombinierbare und gut sitzende Teile zu kaufen ist auch eine meiner liebsten Strategien 🙂 Diese Bluse wäre auf jeden Fall eines meiner Lieblingsteile! *_*
    xx Eliane

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