Während ich diese Zeilen schreibe sitze ich im Flieger auf dem Weg nach Hause. Ich schaue aus dem Fenster hinaus und sehe das Meer. Es war mein liebster Ort in den letzten Tagen.
Naja, wohl eher der Strand mit seinem feinkörnigen Sand, den bunten Sonnenschirmen und lustigen Lautsprecheraussagen der Strandwache, die man sogar auf Englisch kein Stück verstanden hat. Aber Tel Aviv hat viel mehr zu bieten als nur die schöne Strandpromenade. Es ist die wohl coolste Stadt im Nahen Osten und wie immer habe ich euch einen kleinen Guide zusammengestellt, mit Orten und Gebäuden, die man gesehen haben muss und ein paar Tipps, die hilfreich sind, wenn ihr das aller erste Mal nach Israel reist.
Altstadt
Im Süden liegt Jaffa, die Altstadt von Tel Aviv, in der es eine Menge zu entdecken gibt. Die kleinen Läden mit dem tollen Interieur und Krusch-Geschäften, in denen von uralten Objektiven über antike Lampenschirme bis hin zur deutschen Paris-Karte aus den 60ern, alles angeboten wird, laden zum Verweilen ein. Außerdem befindet sich hier die Peterskirche und der Glockenturm.




Hafen in Jaffa
Läuft man am Strand entlang weiter Richtung Süden gelangt man zum Hafen in Jaffa. Er ist einer von drei Häfen in Tel Aviv und 5.000 Jahre alt. Die geankerten, wunderschönen Schiffe schaukeln im Einklang mit dem Meer ganz sanft von links und nach rechts. Sich einen kurzen Moment auf die Bank zu setzen und die frische Meeresluft auf der Haut zu spüren ist einfach nur herrlich. Überkommt einen der Hunger ist das kein Problem, denn es befinden sich zahlreiche Cafés und Restaurants am Hafen.


Neve Tzedek
Im Norden von Tel Aviv liegt der Stadtteil Neve Tzedek. Er ist so bunt, belebt und fröhlich, dass gute Laune vorprogrammiert ist. Auf der Shabazi Straße reihen sich Galerien an Concept Stores und fancy Eisdielen an Cafés. Aber es lonht sich auch, die Neve Tzedek Straße einmal hoch und runter zu laufen und in die kleinen Straßen zu spicken. Die Büsche mit weißen, lila und rosa Blüten eigenen sich auch wunderbar als Fotospot.



Rothschild Boulevard
Der Rothschild Boulevard liegt im Zentrum der „weißen Stadt“ und ist die Adresse für gutes Essen, Cocktails und Clubbing schlechthin. Mit einer Flasche Wein aus dem Kiosk am Eck kann man sich aber auch einfach auf eine Parkbank setzen und das rege Treiben bei einem Gläschen beobachten.
Dizengoff Street/ Ben Gurion Boulevard
Ausgedehnte Shoppingtouren macht man am Besten auf der Dizengoff Street. Dort gibt es viele Modeboutiquen verschiedenster Preisklassen von unabhängigen Designern.



Carmel Market (Shuh Ha’Carmel)
Auf dem größten Obst- und Gemüsemarkt in Tel Aviv herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Morgens ganz in der Früh sind die Tische noch leer. Doch nach und nach füllen die Verkäufer sie mit frischen Pfirsichen, Bananen, Mandarinen und israelischen Snacks. In die Kühlvitrinen werden Zungen, Fische, Gehirn und viele verschiedene Fleischarten gelegt, T-Shirts mit lustigem Print aufgehängt und gefälschtes Parfum angeboten. Täglich außer Samstags kann man hier das bunte Treiben der Einheimischen beobachten und findet vielleicht sogar ein Souvenir für die Heimat.



Beach
Da die gesamte israelische Westküste am Meer liegt, gibt es in Tel Aviv einen kilometerlangen Sandstrand. Hier kann man auf einer Liege mit Sonnenschirm (Kosten: 18 Schekel – ca. 4€/ Tag) den ganzen Tag die Seele baumeln lassen und zur Abkühlung ins Meer hüpfen. An der Promenade liegen auch mehrere Beachclubs, in denen man lecker essen kann.







Plus: Ein Ausflug nach Jerusalem
Mit Bus Nummer 405, der alle 20 Minuten vom Hauptbahnhof aus losfährt, ist Jerusalem nur 1 Stunde entfernt. Das Ticket kostet 16€ für die Hin- und Rückfahrt und die Fahrt ist sehr viel entspannter, als sich ein Auto zu mieten. Parkplätze finden ist in Jerusalem nämlich nicht so leicht. Aufgrund des Jerusalemtages, an dem die Juden die Wiedervereinigung der Stadt Jerusalem feiern, sind wir nur 4 Stunden in der Stadt gewesen. Trotzdem haben wir es geschafft, uns diese Sehenswürdigkeiten anzuschauen:
Klagemauer (Western Wall)
Sie ist der heiligste Ort für religiöse Juden. Es gibt eine Männer- und eine Frauenseite. Täglich werden hier hunderte kleine Zettel, versehen mit Bitten und Gebeten, in die Ritzen der Steine gesteckt.

Händler in der Altstadt
Der Weg zur Klagemauer führt durch viele kleine Gassen in der Altstadt von Jerusalem. Die Händler verkaufen hier Gewürze, bemalte Teller und Schalen, sowie Ketten, Kippas und vieles mehr.



Davidszitadelle
Die Davidszitadelle war einst eine Festung in der Altstadt von Jerusalem und liegt neben dem Jaffator. Heute beherbergt sie ein Museum, das die wichtigsten Ereignisse der Stadtentwicklung seit der ersten verbrieften Erwähnung der Stadt im zweiten Jahrtausend v. Chr zeigt.

Folgende Sehenswürdigkeiten haben wir leider nicht geschafft, solltet ihr aber unbedingt anschauen:
- Tempelberg
- Ölberg
- Ramparts Walk
- Altstadt mit christlichem, muslimischen, jüdischen, armenischen und marokkanischem Viertel
Ich hoffe mein kleiner Guide hat euch gefallen und ihr habt einen schönen Trip nach Israel 🙂
Love,

Wow soo super Bilder !!!! 🙂 Ich möchte unbedingt mal dahin reisen!
Vielen lieben Dank Hannah! Ja, dass solltest du unbedingt machen 💛✨ Grüße, Laura
Cool pictures 😀 Would love to visit Tel Aviv once!
Thank you so much!! 🙂 Yes, you definitely should 😊 Cheers, Laura
Tel Aviv und Jerusalem und das Tote Meer möchte ich auch unbedingt mal besuchen!
Man kennt bereits so viel aus dem Religionsunterricht und ich stelle mir das alles total interessant und irendwie unwirklich vor.
Reiseberichte habe ich bis jetzt aber erst wenige gesehen, weil es ja nicht so ein typischen Touristenziel ist, aber genau das finde ich so toll 🙂
Deine Fotos zeigen auch, wie schön die Stadt ist und das sie ein besonderes Lebensgefühl ausstrahlt
Liebe Grüße
Pauline <3
http://www.mind-wanderer.com
Liebe Pauline, ich danke dir für deinen lieben Kommentar! Ich habe mir auch wirklich sehr viel Mühe gegeben beim Fotos machen, um die verschiedenen Vibes der Stadt auf den Bildern festzuhalten 😊 Kann dir Israel als Reiseziel wirklich sehr empfehlen 🙂 Liebe Grüße, Laura