Cityguide: Rom, Italien

Vatikanstadt Rom

Nach unserem ersten Stop in Florenz sind wir weiter in den Süden nach Rom gefahren. Von der Hauptstadt Italiens hatte ich keinerlei Erwartungen und wurde vielleicht auch deshalb so positiv überrascht! Meine Favs gibt’s jetzt – im kleinen Cityguide über Rom.

Unterkunft: Suite Life Trevi

Das Suite Life Trevi war das Hotel, in dem wir geschlafen haben. Dass es in der Nähe des Trevi Brunnens liegen muss, sagt ja schon der Name. Dass es aber nur 100m davon entfernt gewesen ist, habe ich nicht erwartet. Daher kann ich das Hotel wirklich jedem empfehlen, der Sightseeing machen möchte und kein Problem damit hat, mitten in der Stadt und im Gewusel zu sein. Das Zimmer war mir zwar etwas zu stark parfümiert, aber an sich wurde es sehr stylisch gestaltet. Das komplette Bad ist in schwarzen Fliesen gerahmt und von der Decke hängen minimalistische, runde Lampen mit dicken Glühbirnen. Die Nacht kostete 180€ inklusive Frühstück und das Personal war sehr nett.

1. Trevi-Brunnen (Fontana di Trevi)

Natürlich war unser erster Stopp am nächsten Tag der Fontana di Trevi. Früh kommen lohnt sich, denn dann stehen nur 50 und nicht 500 weitere Touristen neben einem, um ein Foto des Brunnens zu knipsen. Wusstest du, dass es der populärste und mit rund 26 Meter Höhe und rund 50 Meter Breite auch der größte Brunnen Roms ist? Ich war schon sehr beeindruckt von der Imposanz. Fun Fact: Münzen in den Brunnen werfen ist eigentlich verboten! Weil es aber alle machen bleiben die Polizisten geduldig stehen und pfeifen lediglich die Touristen weg, die sich auf den Rand des Brunnen setzen. Während früher die städtischen Bediensteten die Münzen nur wöchentlich eingesammelt haben, wird der Geldsegen seit 2002 jeden Tag herausgefischt und dem Roten Kreuz gespendet. So kommen jährlich rund 250.000€ zusammen.

Fontana di Trevi Rom

2. Spanische Treppe (Scalinata di Trinità dei Monti)

Die spanische Treppe ist eine der bekanntesten Freitreppen der Welt und wurde im Jahr 1723 erbaut. Mit Spanien hat sie allerdings wenig zu tun. Lediglich der unterhalb der Kirche Santa Trinitià dei Monti gelegene Teil heißt Piazza di Spagna und wurde deshalb im Deutschen so übersetzt. Die Gegend um den Fuße der Treppe ist ein luxuriöser Einkaufsbezirk mit Läden wie Gucci, Prada oder Bulgari. Wir sind die 136 Treppen hochgelaufen und von dort aus nach links weiter zum Piazza del Popolo.

Spanische Treppe Rom

3. Piazza del Popolo

In der Mitte des „Platz des Volkes“ steht der größte Obelisk Roms, zu dessen Fuße mehrere Löwen Wasser speien. Früher war er der Platz, an dem die Besucher Rom betreten haben, wenn sie von Norden über die Via Flaminia oder die Via Cassia in die Stadt gereist sind. Und wie schön ist bitte der Ausblick? Wir standen auf der Pincio, einem Hügel im nördlichen Stadtgebiet und ich vermute, dass man von hier auch tatsächlich die besten Bilder machen kann.

Piazza del Popolo Cityguide
Piazza del Popolo Cityguide
Piazza del Popolo Cityguide

4. Vatikanstadt & Petersdom

Bei der Vatikanstadt angekommen haben wir uns in die lange Schlange eingereiht. Zwar ist der Eintritt kostenlos, allerdings werden die Menschen nur in Gruppen hineingelassen, damit der Petersplatz nicht überfüllt ist. Wer einmal drin ist, der verlässt offiziell Italien, denn der Vatikan ist ein eigener Stadtstaat. Mit rund 1.000 Bewohnern ist er aber nicht nur der kleinste Staat der Welt, sondern auch der einzige mit Latein als Amtssprache. Wir sind zu allererst in den Petersdom reingegangen und haben uns die Kirche von innen bzw. unten angeschaut. Es gab so viel zu sehen – Kapellen, Figuren, Statuen, Grab- und Denkmäler und und und.

Danach haben wir uns ein Ticket für 10€ pro Person gekauft und sind mit dem Fahrstuhl hoch zur Kuppel des Petersdoms gefahren. Es sind viele, viele enge Treppenaufgänge, die man hochkraxeln muss. Oben angekommen hatten wir dann aber einen wunderschönen Blick auf die abertausenden Mosaiksteine, die zu einem großen Kunstwerk zusammengeklebt wurden. Die Menschen, die am Boden der Kirche liefen, wirkten wie kleine Spielfiguren – kein Wunder bei einer Höhe von 133 Metern.

Rom Petersdom
Rom Petersdom Kuppel

Auf dem Weg raus aus der Kuppel besteht die Möglichkeit auf die Aussichtsplattform zu gehen. Und das war mit Abstand mein absolutes Highlight unserer Sightseeing-Tour durch Rom. Der Blick geht über den Petersplatz, die vatikanischen Museen und die vatikanische Audienzhalle und ist so unglaublich schön!!

Vatikanstadt Rom
Petersdom Ostfassade

5. Pasta im Pastasciutta

Nachdem wir schon den ganzen Tag unterwegs gewesen sind, hatten wir knurrende Mägen und Nicholas hat recherchiert, wo wir in der Nähe des Vatikan eine schnelle Pasta essen können – schließlich hatten wir noch viele weitere Sehenswürdigkeiten auf unserer Liste. Bei der Pastasciutta in der Via delle Grazie sind wir dann fündig geworden. In dem kleinen Laden gibt es kaum Sitzmöglichkeiten, sodass die meisten Touristen draußen auf dem Bordstein stehen und die Pasta aus einem Pappteller essen. Insgesamt gibt es nur sechs Pastagerichte zur Auswahl. Ich entschied mich für Spaghetti mit Pecorino-Käse und Pfeffer. Nicholas bestellte Pappardelle mit Hackfleisch. Geschmacklich wirklich top (bis auf, dass mir der Käse zu sehr nach Schaf geschmeckt hat) und perfekt für einen Lunch on-the-go.

6. Kolosseum

Das Kolosseum ist DAS Wahrzeichen der Stadt und deshalb wäre mein Cityguide über Rom nicht vollständig, würde er nicht auf dieser Liste stehen. Früher wurde das Amphitheater als Austragungsort meist brutaler Veranstaltungen genutzt, zu denen die Bewohner Roms bei kostenlosem Eintritt kommen konnten. Heute steht es leer und ist nur noch Zeugnis für die hochstehende Baukunst der Römer in der Antike. Ich war ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht, da ich es mir imposanter und beeindruckender vorgestellt hatte. Wir sind auch gar nicht rein, da die Schlange unendlich war, sondern nur auf einen Hügel rauf, um einen besseren Blick auf das Kolosseum werfen zu können. Dort liefen überall Afrikaner rum, die vermeintlich günstigere Tickets ohne langes Anstehen verkaufen oder dir ihren Selfiestick andrehen wollten. Klar, das hatten wir an so gut wie jedem Sightseeing-Spot in der Stadt, aber hier war es definitiv am nervigsten.

Aber abgesehen davon war ich durchweg positiv überrascht und würde jederzeit wiederkommen. Die Liste mit den Sehenswürdigkeiten haben wir nämlich bei weitem nicht ganz abarbeiten können, da Rom einfach so viele schöne Plätze zu bieten hat. Ich hoffe, dass euch mein Cityguide über Rom gefallen hat und freue mich auf eure Kommentare.

Cityguide Rom

Love,

Laura Herz Logo

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4 Kommentare zu „Cityguide: Rom, Italien

  1. Ja, da werden Erinnerungen wach. In der Kuppel des Petersdomes war ich noch nicht. Da weiß ich ja, was bei meinem nächsten Rombesuch auf der Liste steht! Deine Outfits gefallen mir übrigens auch sehr gut!
    LG Reni

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