Wir haben das Glück, einen kleinen Garten zu besitzen, der zu unserer neuen Wohnung dazugehört. Da einiges daran zu machen war, haben wir uns das Terrassen-Make-Over als „Corona-Projekt“ vorgenommen. In diesem Artikel nehme ich euch mit durch den Prozess und zeige euch das fertige Ergebnis.
Wie es vorher aussah
Ganz schön trist und dreckig, nicht wahr? Die Terrasse war lange, wenn nicht jahrelang, nicht richtig genutzt worden. Die Holzbretter waren bedeckt von Grünspan, der sich gerne bildet, wenn nicht einmal im Jahr das Holz mit einem Hochdruckreiniger gesäubert wird. Es gab keine Möbel und auch die Wände waren teils moosig grün. Da wir in diesem Jahr vermutlich nicht weit reisen, sondern eher eine „Staycation“ bzw. „Balkonien“machen werden, wollten wir die kleine Ecke unbedingt auf Vordermann bringen. Das Terrassen-Make-Over konnte beginnen.

Step 1: Das Holz von Grünspan entfernen
Von unseren Nachbarn haben wir uns einen Hochdruckreiniger von Kärcher ausleihen dürfen und zur Freude aller Nachbarn an einem Samstagnachmittag drei Stunden das Holz vom Grünspan entfernt. Das ist eine mühselige Arbeit, da es nur langsam vorrangeht, aber es hat mir richtig viel Spaß gemacht. Leider ist das Gerät sehr laut, sodass ihr diese Art von Arbeit auf keinen Fall am Sonntag oder Feiertag machen könnt.
Step 2: Outdoor-Möbel
Ich hatte länger im Internet recherchiert. Unsere Outdoor-Möbel sollten zwei Kriterien erfüllen: Schön müssen sie sein, aber nicht allzu teuer. Da bin ich dann recht schnell auf die Serie MASTHOLMEN von IKEA gestoßen. Wir haben das Set mit einer Zweisitzer-Bank, zwei Stühlen und einem großen sowie kleinen Beisteltisch gekauft. Dafür haben wir inklusive Lieferung 540€ bezahlt, was im Vergleich zu den Preisen von anderen Herstellern noch bezahlbar war. Sie wurden recht schnell und mit wenig Umverpackung (da war ich sehr happy drüber!) geliefert und passen platztechnisch perfekt auf die Terrasse. Leider wurden die Schrauben in einem Stuhl wohl nicht richtig verarbeitet, sodass die Sitzfläche beim Draufsitzen durchgebrochen ist. Einen Ersatz klären wir gerade mit dem Kundenservice – sind aber abgesehen davon sehr happy mit dem Kauf.

Step 3: Pflanzen-Dekoration
Letztes Wochenende, als die Baumärkte in München wieder geöffnet wurden, sind wir zu toom gefahren und haben uns mit ein paar Pflanzen eingedeckt. Der Bogenhanf ist eigentlich eine Zimmerpflanze, genießt im Sommer aber auch gern die Sonne draußen. Er steht am Besten im Schatten und muss vor Regen geschützt sein. Bei Temperaturen unter 12 Grad holen wir ihn rein.
Darüber hinaus haben wir uns einen länglichen, grauen Tontopf mit drei Gemüsesorten gekauft: Gurken, gelbe Peperoni und Tomate. Sie stehen auf dem Beistelltisch in der Ecke der Terrasse.
Step 4: Das Holz mit einer Lasur einlassen
Da uns gesagt wurde, dass das Holz nach der Behandlung mit dem Hochdruckreiniger durch den Regen splittern und aufplatzen kann, ist es wichtig, es im Nachgang einzulassen. Das ist möglich mit einem Öl oder eine Lasur. Das Öl hält länger und ist hochwertiger, braucht aber auch lange, bis es ganz trocken ist. Daher haben wir uns für eine Lasur entschieden. Wir haben die Farbe Kastanie gewählt. Auf dem Beispielbild sah es bedeutend weniger Rot aus und wir sind beide nicht ganz so glücklich mit dem Ergebnis, aber wir lassen es jetzt vorerst so. Vermutlich wird sich die Farbe auch noch etwas auswaschen.
Step 5: Ein Makramee für die Wand
Steht man im Wohnzimmer und schaut raus auf die Terrasse, fällt der Blick sofort auf die weiße Wand über der Zweisitzer-Bank. Da das recht kahl aussah, haben wir uns dazu entschieden, ein großes Makramee aufzuhängen. Die liebe Raphaela von makrameekunst hat es uns nach unseren eigenen Vorstellungen (Länge des Astes, Farbe des Garns) individuell hergestellt und innerhalb von zwei Wochen geschickt. Wir sind ganz verliebt in das DIY und finden es rundet das Terrassen-Make-Over perfekt ab. Findet ihr nicht auch?
Wie es jetzt aussieht + weitere Überlegungen
Das fertige Ergebnis lässt sich nach 2,5 Wochen Arbeit doch wirklich sehen. Wir sind super glücklich mit unserer kleinen Wohlfühl-Oase und haben schon ganz oft draußen zu Mittag gegessen. Die Möbel sind sehr bequem und ich kann es gar nicht erwarten, weitere Sonnenstunden hier zu genießen. Der Kauf eines Outdoor-Teppichs war leider ein Fehlkauf, sodass wir ihn direkt wieder zurückgeschickt haben. Wir hatten kurz überlegt, uns noch ein paar weitere Exemplare zu bestellen, werden es jetzt aber vermutlich ohne Teppich belassen, da es in Kombination mit dem Makramee sonst zu überladen aussehen könnte. Nun muss noch ein Sonnensegel angebracht werden, damit die Terrasse zum einen vor Regen etwas geschützt ist und zum anderen die Nachbarn nicht mehr drauf schauen können.



Ein paar Windlichter, eine Girlande und ein paar weitere Pflanzen fehlen noch und dann ist das Terrassen-Make-Over und damit das Gartenglück perfekt.
Love,

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Das Make-Over ist wirklich gelungen, da würde ich auch gern sitzen! Und dass es doch so schöne Ecken in München gibt… :p Kompliment!
Danke liebe Sophie 🙂 Wünsche dir einen schönen Sonntag!
Wow, da hat sich das Make Over aber gelohnt! Sieht toll (und sehr, sehr hochwertig) aus – und der Preis ist ja wohl unschlagbar! Da wünsche ich euch schöne Sonnenstunden auf eurer neuen Terrasse. 🙂
Danke für deinen lieben Kommentar 🙂 Herzliche Grüße