Ich habe ein Experiment gewagt und eine dreiwöchige Social Media Detox Pause eingelegt. Das hieß vor allem kein Instagram. In diesem Artikel findet ihr meine Tagebuch-Einträge, die Gedanken, die ich in dieser Zeit hatte und ein kleines Fazit dazu.
Tag 1
Automatisch wandert mein Finger in die Richtung, in der sich normalerweise meine Instagram App befindet. Kurz bevor er tappt, schaue ich aufs Handy und mir fällt ein, dass ich sie ja ganz nach hinten verschoben habe. So lese ich jetzt also ein Buch, anstatt meine Instagram Welt zu checken. Trotzdem verirre mich im Laufe des Tages immer wieder darauf. Ich würde sagen ca. 10 Mal. Nur kurz gucken, ob ich Nachrichten bekommen habe. Hatte ich und habe sie mir auch durchgelesen. Klick, da schaltete sich mein Gehirn wieder ein. „Du machst doch gerade eine Instagram Pause Laura, lass das!“. Nach dem 10ten Mal und kurzem Scrollen durch den Feed beschloss ich, mich aus der App auszuloggen. So ist die Hürde größer, hineinzugucken.
Tag 2
Es fühlt sich schon viel besser an ohne Instagram. Dadurch dass ich mich nun von der App abgemeldet habe, hab ich nicht mehr das dringende Bedürfnis, dort hinein zu schauen. Nichts desto trotz habe ich meinen anderen Account, den von Hand und Herz, heute verwendet, um mir auf meinem Profil die Views des letzten Reels anzuschauen. Ich habe so viele To-Dos abzuarbeiten, dass ich froh bin, dass ich nicht noch zusätzlich Instagramcontent produzieren muss.


Tag 6
Ich habe abends die Zeit, die Magazine zu lesen, die schon seit Monaten auf meinem Nachtisch schlummern und darauf warten, gelesen zu werden. Ich entdecke wertvolle Zeilen, die ich als Anreiz für kommende Blogbeiträge verwenden möchte und es tut mir gut, analog zu lesen, statt Instagram zu checken. Trotzdem bin ich kurz reingegangen in die App, um zu gucken, was so „abgeht“. Beruhigend zu sehen, dass ich nichts zu verpassen scheine.
Tag 11
Ich habe wieder Zeit für die schönsten Dinge. Die Dinge, dir mir eigentlich Spaß machen und die ich aufgrund meiner Arbeit oft vor mir herschiebe. Ich lese wieder regelmäßig und lasse mich dadurch inspirieren. Gestern habe ich bis kurz vor eins an einem Blogartikel geschrieben, der mir spontan in den Kopf kam. Normalerweise bin ich angestrengter beim Arbeiten und brauche wesentlich länger. Ich schaue aus dem Fenster, beschäftige mich mit meinem Inneren und schmiede Pläne. Wo vor 11 Tagen noch Leere und Ausgelaugtheit war, ist heute Kreativität und Motivation. Ich hoffe, dass ich mir das beibehalten kann. Ich habe meine Freizeit zurückerobert.


Tag 12
Bei schönen Momenten habe ich noch immer das Bedürfnis, sie festzuhalten. Anders als früher mache ich aber nicht zig Bilder, in der Hoffnung, das Schönste zu knipsen. Ich mache zwei oder drei und freue mich den Moment eingefangen zu haben. Ich habe die Kontrolle über mein Leben wiedergewonnen. Meine Gedanken kommen zur Ruhe.
Tag 21
Heute ist der letzte Tag meiner Social Media Detox Challenge. Es ist so schön zu sehen, wie es mir von Tag zu Tag leichter gefallen ist, nicht direkt morgens nach dem Aufwachen in Instagram reinzuschauen. Wenn ich jetzt aufwache schnappe ich mir mein 5 Minute Journal und überlege mir, wie ich meinen Tag gestalten möchte. Ich bin überlegter in meinen Handlungen. Laufe nicht zur U-Bahn und schaue währenddessen auf mein Handy, sondern nehme die Umwelt wieder wahr. Ich bin achtsamer geworden. Hoffentlich kann ich das beibehalten.

Love,

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Liebe Laura,
ich habe deinen Blogbeitrag über deinen Selbsttest Social Media Detox gelesen und wollte dir sagen, dass ich sehr beeindruckt von deinem Experiment bin. Es erfordert viel Mut und Willenskraft, sich von den sozialen Medien zu lösen und ich denke, es ist ein wichtiger Schritt, um sich selbst besser kennenzulernen und mehr Zeit für die Dinge zu haben, die wirklich wichtig sind.
Ich denke, es ist großartig, dass du dich dazu entschieden hast, diesen Schritt zu gehen und deine Erfahrungen mit anderen zu teilen. Deine Einblicke und Tipps sind sehr hilfreich und inspirierend. Ich denke, viele Menschen könnten von deinem Experiment profitieren und ebenfalls einen Detox von Social Media machen.
Ich finde es toll, dass du dir Zeit genommen hast, um dich auf dich selbst zu konzentrieren und dich von den Ablenkungen der sozialen Medien zu befreien. Ich hoffe, dass du weiterhin deine Erfahrungen teilst und andere motivierst, es dir gleichzutun.