Feiert Revival: Der Rasierhobel

Giesen Forsthoff Rasierhobel

Zugegeben, der Rasierhobel klingt nicht sehr sexy. Irgendwie ziemlich männlich und grob sogar. Und das rührt auch nicht von irgendwo her, denn der erste Rasierhobel kam Ende des 19. Jahrhunderts in England für Männer auf den Markt.

Er war eine Weiterentwicklung des klassischen Rasiermessers und wurde für die Bartrasur verwendet. Da das Produkt preislich nicht ganz günstig ist, wurde er vom modernen Nassrasierer aus Plastik ersetzt. Zugegebenermaßen habe auch ich mein Leben lang (zumindest seitdem ich mich rasiere) nur Plastik- oder noch schlimmer Einwegrasierer verwendet. Dass das sehr umweltfeindlich ist und viel Müll produziert, brauche ich euch ja nicht zu sagen. Daher war ich auf der Suche nach einer Alternative und bin auf den Hobel gestoßen. Und auch wenn das Wort im ersten Moment sehr abschreckend klingt: Ich habe ihn getestet und bin begeistert, wie sanft er rasiert.

Giesen Forsthoff Rasierhobel

Meine Erfahrung: Nur minimal Druck ausüben!

Ich habe ihn über eine längere Zeit sowohl an den Beinen, unter den Achseln als auch im Intimbereich getestet. Nur ein Mal habe ich mich dort geschnitten – und auch das nur, weil ich zu viel Druck ausgeübt habe. Bei der Verwendung ist es also wichtig, nicht zu viel Kraft auszuüben, da die Klinge sehr scharf ist.

Wie ich gelesen habe ist die Handhabung auch besser als die eines modernen Plastikrasierers. Denn dieser entfernt die Härchen zwar effektiv, allerdings kommt es durch die drei oder mehr Schnittkanten häufig zu Rasierpickelchen oder Hautirritationen.

Damit hatte ich bisher zum Glück nie ein Problem (außer ich habe meine Beine schnell schnell vor der Party im trockenen Zustand rasiert. Ouch! Aber das ist auch meine eigene Dummheit gewesen haha). Deshalb kann ich nach meinem Test nicht genau sagen, ob das mit dem Hobel abnimmt, aber in jedem Fall ist die Haut nach der Rasur glatt wie ein Baby-Popo.

Wie wendet man den Rasierhobel richtig an?

  1. Die Haut gründlich peelen, um eingewachsene Härchen und alte Hautschüppchen zu lösen.
  2. Ausgiebig duschen, denn: Es dauert circa zwei Minuten, bis die Poren geöffnet und dein Öl- und Schweißfilm entfernt ist. Danach gelingt die Enthaarung viel präziser und die Haut bleibt länger glatt
  3. Jetzt kannst du den Rasierschaum oder das Duschgel auftragen und anfangen zu rasieren. Wichtig: Nicht zu viel Druck ausüben. Damit wirklich jedes Härchen erwischt wird, solltest du die Beine zuerst in Haarwuchs-Richtung – sprich von oben nach unten – und anschließend entgegen der Haarwuchs-Richtung rasieren.
  4. Anschließend die frisch rasierten Beine abtrocknen und mit einem pflegenden Öl oder einer Body-Lotion eincremen. Wer besonders sensibel ist, kann auch etwas Babypuder auftragen, um Hautreizungen und Pickeln vorzubeugen.

Welches Produkt benutzt du?

Ich benutze den Butterfly Rasierhobel von Giesen Forsthoff in der Größe 80mm. Er besteht aus 18K vergoldetem Messing mit geschlossenem Kamm und hat einen Rasierkopf mit relativ kurzem Griff, sodass er gut in der Hand liegt. Klar sind 58€ im Vergleich zu den 15€ für einen Plastikrasierer im ersten Moment viel Geld. Dafür hält er dir aber auch ein Leben lang (wenn du ihn pfleglich behandelst) und sparst auf die Zeit gesehen auch noch eine Menge an Geld. Butterfly heißt er übrigens, da durch das Drehen am Ende des Rasierers die Flügel aufgehen und so ein schnelles Wechseln der Klinge möglich ist.

Ist der Rasierhobel nachhaltig produziert und vegan?

Dazu habe ich leider keine Infos gefunden. Was ich herausfinden konnte ist, dass Giesen Forsthoff in Solingen in der Nähe von Düsseldorf produziert. Somit ist der Hobel 100% Made in Germany und hat zumindest keine weiten Transportstrecken hinter sich.

Und sind mir mal ehrlich: So ein versilberter oder vergoldeter Rasierhobel sieht im Badezimmer sowieso viel hübscher aus als die ganzen Plastikdinger. Wie steht ihr zu dem Thema?

Giesen Forsthoff Butterfly Rasierhobel

Love,

Laura Herz Logo

3 Kommentare zu „Feiert Revival: Der Rasierhobel

    1. Sehr cool! Let‘s spread the word. Wir müssen alle viel weniger Plastik verwenden, um die Umwelt nachhaltig zu erhalten 🙏🏼 LG, Laura ❤️

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